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Bei diesem Projekt in Pregassona handelt es sich um das öffentliche Gebäude (Stand: Januar 2022) mit der grössten fassadenintegrierten Photovoltaikanlage des Tessins. Sie weist eine installierte Leistung von rund 170 kWp auf, was einer Fläche von über 1’600 Quadratmetern entspricht.
Die Stadt Lugano hat sich für die Umstellung des Fassadenkonzepts von einer klassischen Faserzementverkleidung auf eine vollständig photovoltaische Oberfläche entschieden, ohne dabei auf die architektonische Sprache zu verzichten, und dies mittels innovativer farbiger Glasmodule, die von der Tessiner Firma Sunage SA auf Mass gefertigt werden. Diese Entwicklung wurde durch eine synergetische Zusammenarbeit zwischen allen am Projekt beteiligten Parteien ermöglicht, die an die Zweckmässigkeit einer „Solar“-Variante glaubten, um das Gebäude zur Selbstversorgung mit Sonnenenergie zu führen
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Ausführungsplan – Erdgeschoss. Quelle: Architekturbüro Mario Campi – Architekt BSA und Partner SA.
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Dieses multifunktionale Zentrum in Pregassona beherbergt neben dem Altersheim auch eine Kindertagesstätte. Bildnachweis: Chiara Zocchetti – CdT.
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Blick auf den Garten. Bildnachweis: Chiara Zocchetti – CdT.
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Energieertragsfläche | 603m² | 1.675m² |
Wirkungsgrad | >25% | >75% |
Nominalleistung | 112 kWp | 173 kWp |
Installationsort | Flachdach | Hinterlüftete Fassade |
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Speicherung | – | – |
Monitoring | Überwachung der Anlage durch die SUPSI im Rahmen des Projekts VersoEST, das vom FER (Fonds für erneuerbare Energien des Kantons Tessin) unterstützt wird. NB: Die Produktionsdaten sind nicht das Ergebnis von Überwachungsmaßnahmen. |
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Frontansicht des Gebäudes. Bildnachweis: SUPSI.
Die Einbautechnik von Photovoltaikmodulen in die vertikale, undurchsichtige Hülle ist einer hinterlüfteten Fassadenlösung sehr ähnlich. Das Befestigungssystem unterscheidet sich je nach der Ausrichtung der Mittelachse der Module, die entweder vertikal oder horizontal ausgerichtet sind. Die Module zwischen den einzelnen Stockwerken sind horizontal angeordnet und bilden optisch ein Band, das in der Ästhetik der Fassade mit einer Art „Stockwerkgurt“ verglichen werden kann. Die Fotovoltaikmodule zwischen den Fenstern sind hingegen vertikal angeordnet.
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