
Im Jahr 2010 realisierte BGP auf dem Fehlmann-Areal in Winterthur sechs Wohnhäuser. Ab August 2020 vervollständigen zwei neue Gebäude die Entwicklung des Viertels und fügen sich in die bestehende Stadtplanung und -gestaltung ein. Aus der Ferne sind sie von den älteren Gebäuden nicht zu unterscheiden. Je nach Sonneneinstrahlung erkennt man jedoch bei genauerem Hinsehen, dass die Fassaden statt mit schwarz emaillierten Glasplatten nun mit Photovoltaikmodulen verkleidet sind. Für die Arealerweiterung kombinierten die Architekten die Photovoltaik-Elemente in der Fassade mit einer konventionellen Photovoltaik-Dachanlage, da sich so die Energieproduktion verdreifachen und der Eigenverbrauch deutlich erhöhen lässt.

Wie die Gebäude der ersten Phase basieren auch die neuen Einheiten auf einem einfachen strukturellen Grundprinzip mit einem zentralen Treppenhaus.

Kontrast zwischen den transparenten Elementen und den tiefschwarzen Photovoltaik-Glasmodulen.

Beinahe alle der 14 neuen Mietwohnungen öffnen sich auf drei Seiten zum Aussenraum und vermitteln den Bewohnern das Gefühl, im Grünen zu wohnen.

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Energieertragsfläche | 238m² | 590m² |
Wirkungsgrad | >50% | >50% |
Nominalleistung | 46.9 kWp | 81.9 kWp |
Installationsort | Flachdach | Hinterlüftete Fassade |
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Speicherung | – | – |

Ausblick von der Penthouse-Terrasse.
Die Fassaden sind tragend, so dass die Innenwände als nicht tragende Massivwände ausgeführt werden konnten. Die Fassade übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben: Schutz, Klimaregulierung, Repräsentation, Identifikation. Es war ein zentrales Anliegen, dass die Produktion von elektrischer Energie als zusätzliche Eigenschaft hinzukommt und einen beinahe nahtlosen Anschluss an die Bestandsbauten zulässt, ohne die städtebaulichen und architektonischen Qualitäten der Überbauung zu mindern. Zu diesem Zweck wurden für die zwei neuen Gebäude Verkleidungselemente verwendet, die denjenigen der sechs Bestandsbauten sehr ähnlich sind. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch je nach Einfallswinkel der Sonne, dass es sich nicht um schwarz emaillierte Glasscheiben, sondern um fassadenintegrierte Photovoltaik-Module handelt.

Grünes Wohnen in der Stadt