
Der Wohnkomplex wurde 1970 als schlichtes, kaum isoliertes Stahlbetongebäude mit 48 Wohnungen errichtet. Eine Änderung der Größe der Wohnungen war aus Kostengründen praktisch unmöglich. Deshalb wurde beschlossen, die Wohnungen klein zu halten. Es war jedoch möglich, ein Obergeschoss mit größeren Wohnungen hinzuzufügen. Das Gebäude verfügt nun über 50 Wohnungen mit 1 bis 3 Zimmern.
In diesem Gebäude wohnen ca. 60 Personen, wobei der Flächenbedarf pro Person insgesamt 35 m² beträgt. Die Tatsache, dass ein relativ hoher Warmwasserbedarf besteht, eine große, gut besonnte Fassadenflächen vorhanden ist und ein Abluftkanal aus der Tiefgarage entfernt werden sollte, hat zu einem neuen Energiekonzept geführt: 180 m² in die Fassade integrierte Sonnenkollektoren und ein 19 m hoher Wasserspeicher, der in den alten Abluftkanal eingesetzt wird. Erdsonden in Verbindung mit einer Wärmepumpe und 150 m² Photovoltaikmodule, die auf dem Dach installiert sind, vervollständigen das Energiesystem. Das einstige Energiesieb ist heute ein System, das voll und ganz den heutigen Bedürfnissen entspricht. Die vertikalen Sonnenkollektoren verlängern das Gebäude nach oben und sind mit Glas abgedeckt, dessen Erscheinungsbild von Bronze zu Silber (Kromatix) wechselt. Zudem sind die Fassaden mit Hopfen bepflanzt, was zur städtischen Ökologie beiträgt.

Gebäudeschnitt, die Aufstockung ist rot markiert.

Gebäudeansicht vor der Sanierung.

Innenansicht einer neuen Wohnung.
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Energieertragsfläche | 230 m² | 181 m² |
Wirkungsgrad | >75% | <25% |
Nominalleistung | 36 kWp | Keine Angabe |
Installationsort | Flachdach | Hinterlüftete Fassade |
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Speicherung | Hydraulischer Akkumulator, Speicherbatterie | 19000 lt, 20kWh |

Alle Fenster sind ersetzt worden.
Die großflächigen Sonnenkollektoren von DOMA FLEX befinden sich an drei Fassaden: 36 m² an der Ost- und Westfassade und 108 m² an der Südfassade. Dank der verschiedenen Positionierungen der Sonnenkollektoren ist es möglich, den ganzen Tag über Energie zu produzieren. Obwohl die vertikale Installation der Sonnenkollektoren den Energieertrag im Sommer verringert, optimiert sie die Wärmeproduktion im Winter. Das Glas für die Solarkollektoren wird von Doma-Schweizer Vorarlberg (Österreich) nach Mass gefertigt. Die Oberfläche dieses Glases wird zum Schluss mit Kromatix von Swissinso behandelt, wodurch sich die Farbe des Kollektors je nach Blickwinkel und Intensität der Sonne von Grau in Bronze verändert.
