
Der neue Firmensitz der Rhiienergie AG an der Kantonsstrasse in Tamins wurde in den Jahren 2019-2020 gebaut. Das Betriebsgebäude beherbergt Büros, Lagerräume, Werkstätten und eine Garage. Durch seine schlichten, modernen Linien, die Verwendung von Holzverkleidungen und die integrierten Photovoltaikmodule auf dem Dach und an der Fassade fügt sich der Bau gut in seine Umgebung ein.
Die Photovoltaikmodule sind sowohl in der Fassade dank individuell gefertigter und für die kreative Gebäudeintegration entwickelter Photovoltaik-Elemente der Ertex Solartechnik GmbH als auch im Dach mittels Megasol Indach-Solarziegel vollständig integriert und zeugen vom Interesse der Rhiienergie AG an innovativen Energiekonzepten.
Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Architekten, dem Bauherrn und allen beteiligten Planern und Fachleuten in der Vorentwurfs- wie auch in der Bauphase konnten die geforderten Ziele in Bezug auf Kosten, Qualität, Projektgestaltung und Details erreicht werden.

Erdgeschoss und 1. Obergeschoss.

Ansicht der Ostfassade des Gebäudes.

Photovoltaikmodule werden als Schmuckelemente eingesetzt.
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Energieertragsfläche | 371m² | 96m² |
Wirkungsgrad | >75% | 25-50% |
Nominalleistung | 66.3 kWp | 8.8 kWp |
Installationsort | Solarziegel | hinterlüftete Fassade |
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Speicherung | – | – |

Luftansicht des neuen Hauptsitzes der Rhiienergie AG.
Die tragende Struktur des Gebäudes ist so einfach wie robust: Das offene Holztragwerk des Daches ruht auf Betonbalken, die wiederum von Stützen und den Treppenhauswänden getragen werden. Der Betonkern sorgt für Aussteifung. Sollte sich die Nutzung einmal ändern, liessen sich die Etagen des Gebäudes ohne grossen Aufwand neu einteilen. Sowohl das Dach als auch die Fassade sind mit vorgefertigten Holzbauelementen gefügt.
Das Dach sieht aus wie ein Sägezahndach, ist aber in Wirklichkeit keines, da beide Dachflächen geschlossen sind. Die Südseite ist mit Photovoltaikziegeln belegt. An der Fassade darunter wurden statt dunkler Holzschalung bedruckte Photovoltaikpaneele zwischen den Fenstern eingesetzt.
Die Fotovoltaikstreifen schwenken leicht aus der Fassade heraus, um sich genau nach Süden zu richten, während die Fensterstreifen leicht nach Osten blicken, so dass eine „Faltwerk“-Fassade entsteht.
