Auf den ersten Blick ist es kaum zu erkennen, aber die Fassade dieses modernen Mehrfamilienhauses produziert Strom. Die mattbraunen Photovoltaik-Module sind pro Etage einschließlich der Balkonbrüstungen horizontal integriert und bilden Bänder, die alle vier Seiten des Gebäudes abdecken.
Die Liegenschaft Meyer-Petermann in Buochs (NW) beherbergt drei Wohneinheiten. Gut gedämmt, verbraucht dieses PEB 18’600 kWh/Jahr, bzw. 6’200 kWh/Jahr pro Wohnung. Dach und Fassade erzeugen rund 30’100 kWh/Jahr. Daraus ergibt sich ein Solarstromüberschuss von ca. 11.500 kWh/Jahr und eine Eigenstromversorgung von ca. 162%. Ein Batteriespeichersystem speichert den tagsüber überschüssigen Strom, der nachts verbraucht werden kann.
Fassade des Gebäudes. Die mattbraunen Fotovoltaikmodule passen gut zur Holzverkleidung.
Große Fensterflächen nutzen das Tageslicht und die Aussicht auf die Umgebung. Foto: Heller Architekten GmbH.
Energieertragsfläche | 115m² | 44m² |
Wirkungsgrad | >75% | <25% |
Nominalleistung | 27 kWp | 14 kWp |
Bauart | Flachdach | Hinterlüftete Fassade und Brüstungen |
Speicherung | Stromspeicher | k/A |
Das neue Gebäude fügt sich harmonisch in die Landschaft ein.
Die Struktur des Gebäudes, einschließlich des Flachdachs, besteht aus selbstverdichtendem Beton, 20 cm mineralische Isolierung und eine extra starke Isolier- und Abdichtungsschicht. Die solare Hülle des Gebäudes wurde von der Hochschule für Technik und Umwelt Luzern (HSLU) mit Sundesign und Ertex erstellt. Als Unterkonstruktion für die PV-Module dient das Montagesystem von GFT Fassadentechnik. Das Befestigungssystem ist von aussen nicht sichtbar.