
Das Verwaltungsgebäude der COOP-Gruppe an der Thiersteinerallee in der Basler Innenstadt wurde in den 70er Jahren vom Architekturbüro Gass+Boss Architekten erbaut und im Jahr 2020 komplett saniert. Das Hauptziel der Sanierung, die bei laufendem Betrieb durchgeführt wurde, bestand darin, die Aussenhülle bestmöglich zu nutzen und dabei die Betonstruktur zu erhalten. Die Qualitäten der bestehenden Gebäudeinnenräume, der stützenfreie Grundriss und die gut proportionierten Nutzflächen wurden beibehalten und in einigen Bereichen optimiert.
Durch die Umgestaltung der Büroräume konnte Raum für rund ein Drittel mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Fassadenelemente zwischen den Betonsäulen wurden vollständig erneuert. Sie erzeugen nun Strom dank photovoltaischer Elemente, die die Brüstungsverkleidung bilden und die geschichtete Wirkung der Fassade unterstreichen.
Die 158 kWp-Photovoltaikanlage, die gut in die 1.600 m2 grosse Fassade des Verwaltungsgebäudes integriert ist, erzeugt 69.800 kWh/Jahr und deckt somit 6 % vom Gesamtverbrauch von 1,21 GWh/Jahr des Gebäudes.

Das Gebäude hat eine offene Grundrissgestaltung mit einem Kern, in dem Anlagen und Einrichtungen untergebracht sind.

Die Brüstungsverkleidung besteht aus Photovoltaikelementen.

Die neuen grossformatigen und aussen rahmenlosen Verglasungen verstärken die Panoramawirkung und führen zu hellen, lichtdurchfluteten Räumen.

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Energieertragsfläche | – | 1’628 m² |
Wirkungsgrad | – | <50% |
Nominalleistung | – | 158 kWp |
Bauart | – | Hinterlüftete Fassade |
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Speicherung | Stromspeicher | 10 kWh |

Die Sanierung wurde unter laufendem Betrieb und bei voller Nutzung des Gebäudes durchgeführt.
Ziel des neuen Gestaltungskonzeptes war es, ein überzeugendes Zusammenspiel zwischen der Wahrung charakterbestimmender Elemente, wie die äussere Betonstruktur, der heutigen Technologie und einer zeitgemässen Architektursprache zu schaffen. Deshalb entschied man sich, die Fassadenelemente zwischen den Betonstützen mit massgefertigten Photovoltaik-Modulen zu verkleiden, so dass die Photovoltaik-Technik vollständig verborgen bleibt. Die Montage der Module in die Fassade erfolgt mit dem Fassadensystem Megasol FAST 2, das mit Aluminium-L-Profilen an der vertikal verlegten Unterkonstruktion befestigt wird. Je nach Bedarf beträgt der Abstand zwischen den Metallprofilen der vertikalen Unterkonstruktion zwischen 40 und 80 cm.
