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Silo Bleu
Bild
Epure Architecture et Urbanisme SA
„Mit unserem Ansatz streben wir Qualität in Architektur und Stadtplanung durch eine Analyse der Herausforderungen an, die sich aus Standort, Funktion und Kontext ergeben.”
Ein sonniges Studentenwohnheim

Die Bauzone wird durch einen Quartierplan geregelt, der die Modelle der räumlichen Stadtentwicklung definiert: Höhe, Breite und Tiefe des Gebäudes sind festgelegt. Aus diesem Grund hat das Architekturbüro den Schwerpunkt auf eine sorgfältige Ausarbeitung der Bauelemente gelegt, die zu einer neuen formalen Definition und damit zu einer starken Identität des Gebäudes geführt haben. Die zurückgesetzten Fassadenflächen und die Einschnitte im Baukörper ermöglichten es, dem Gebäude eine schlanke Form zu geben, eine Komposition mit einem „Gesamtbaukörper“ und einem seitlichen Baukörper zu definieren und vor allem die Dualität des Projekts zwischen den Bahngleisen auf der einen Seite und dem Wohngebiet auf der anderen Seite in den Griff zu bekommen. So überlagern sich in einem einfachen Baukörper die Gestaltungselemente, wodurch jede Fassade des Gebäudes durch die Betonung ihrer Vertikalität qualifiziert wird und Einblicke in die Landschaft gewährt. Als Antwort auf die Bestimmung des Gebäudes wird die Fassade durch ein regelmäßiges Metallraster geprägt, das die Öffnungen definiert und dem Gebäude seinen Charakter verleiht. Dieses Geflecht wird manchmal durch Fenster und Photovoltaikmodule ergänzt, die abwechselnd in der gesamten Fassade angeordnet sind.

Grundriss des Untergeschosses. In den 15 Stockwerken des Gebäudes befinden sich 276 Wohnungen, in denen ebenso viele Studenten in einer komfortablen und funktionellen Unterkunft beherbergt werden können.

Ansicht des Gebäudes.

Innenansicht des Erdgeschosses, wo sich ein Geschäfts-/Verwaltungsbereich befindet.

Gebäudemerkmale
  • Gebäudetypologie
    Wohn- und Verwaltungsgebäude
  • Konstruktionsart
    Neu
  • Baujahr
    2018
  • Energiebezugsfläche
    10’043 m²
  • Energieverbrauch
    58 kWh/m²j (Heizung und Elektrizität)
  • Energielabel
    Minergie-P VD-135-P
Bild
Epure Architecture et Urbanisme SA
Energie
Energiertragsfläche  139 m²  926 m²
Wirkungsgrad  10%  90%
Nominalleistung  8.2 kWp  131.6 kWp
Installationsort  Flachdach  Hinterlüftete Fassade
Speicherung
Energieproduktion
0
kWh
(Dach und Fassade, Quelle: Solarwall SA)
Eigenverbrauch
90%
Gebäudehülle
  • Bauart
    Photovoltaik-Pergola aus halbtransparenten Photovoltaik-Modulen auf der Dachterrasse
  • Beschreibung
    Flachdach mit einer Dämmschicht von 24 cm
  • U-Wert
    0.09 W/m²K
  • Fixierungssystem
    keine Angabe
  • Weiteres

Eine Photovoltaik-Pergola verschattet einen Teil der Dachterrasse.

  • Bauart
    PV-Verkleidung integriert in eine hinterlüftete Fassade.
  • Beschreibung
    Betonwände isoliert mit 24 cm Mineralwolle
  • U-Wert
    0.14 W/m²K
  • Fixierungssystem
    Befestigunssystem für Strukturglas (Aluminiumprofile)
  • Weiteres

Die PV-Module dienen als Beschichtungsmaterial. Die Fassaden wurden mit 1‘335m² PV-Modulen verkleidet.

  • Bauart
    Fenster
  • Beschreibung
    Dreifachverglasung mit Metallrahmen

  • U-Wert
    0.6 W/m²K
  • g-Wert
    keine Angabe
  • Weiteres

Ansicht vertikal.

Die Vertikalelemente und die geschossmarkierenden Horizontalemente sind mit dunkelgrauem, thermolackiertem Aluminiumblech verkleidet, während die zurückgesetzten Teile abwechselnd mit Aluminiumrahmen oder Photovoltaikmodulen verkleidet sind.

BIPV-Module
  • Produkt
    Solarwall Mono C (Daten nicht verfügbar)
  • Hersteller
    STG group
  • Zelltechnologie
    Monokristallin 4BB
  • Frontdeckschicht / Massanfertigung
    Gehärtetes Glas mit keramischem Teildruck
  • Zellfarbe
    Schwarz
  • Dimensionen
    1180 x 2310 mm (Standard-Module)
  • Nominalleistung
    341 Wp (Standard-Module)
  • Spezifische Leistung
    125 Wp/m² (nur 2/3 der Oberfläche wird von Zellen beansprucht, 185 W/m² wenn man die gesamte Oberfläche berücksichtigt)
  • Gewicht
    86 kg (BIPV Standard-Module)
  • Spezifisches Gewicht
    30 kg/m²
Technische Details

Die Fassaden sind durch ein Raster von etwa 1,40 m x 2,80 m definiert, das sich über alle vier Fronten ausdehnt. Die Pfosten und Riegel sind mit dunkelgrauem, thermolackiertem Aluminiumblech verkleidet, die zurückgesetzten Teile hingegen abwechselnd mit Aluminiumrahmen oder Photovoltaikmodulen. Das Raster der Fenster und Paneele wird durch Einschnitte und Aussparungen unterbrochen, die strategische Bereiche wie Eingänge, Balkone, Treppenhäuser definieren, um dem Gebäude eine klarere Artikulation zu verleihen.

427 BIPV-Module, die in 21 Verglasungseinheiten unterschiedlicher Größe (mit einer Gesamtfläche von 1207 m²) unterteilt sind, wurden mit Hilfe eines speziell für strukturelle Verglasung entwickelten Befestigungssystems in die vier Fassaden integriert. Die Module sind mit einem Aluminiumschienensystem auf einer Metallunterkonstruktion befestigt. Auf der Oberseite sind die Paneele aufgehängt und auf der Unterseite in Position gehalten, wobei die Möglichkeit besteht, ihre Position und Neigung anzupassen, wie bei einem strukturellen Verglasungssystem mit unsichtbarer Befestigung.

Projektion
Hotspot image
Vertikalschnitt
Hotspot image
Kosten
  • Gebäudekosten total
    25’000’000 CHF
  • Kosten pro m³
    keine Angabe

Fassadendetail

Beteiligte
  • Eigentümer
    Proxiland Real estate SA
  • Energie-Spezialist
    Energie Concept SA
  • Fassadeberater
    BCS SA
  • Fassadenbauer
    Progin SA Métal
  • Photovoltaik-Berater
    Solarwall SA
  • Fotos
    DMK Architecture Photography
Auszeichnungen
  • Auszeichnungen
    Schweizer Solarpreis 2019 – Neue Gebäude
  • Publikationen
SolAR