Die Bauzone wird durch einen Quartierplan geregelt, der die Modelle der räumlichen Stadtentwicklung definiert: Höhe, Breite und Tiefe des Gebäudes sind festgelegt. Aus diesem Grund hat das Architekturbüro den Schwerpunkt auf eine sorgfältige Ausarbeitung der Bauelemente gelegt, die zu einer neuen formalen Definition und damit zu einer starken Identität des Gebäudes geführt haben. Die zurückgesetzten Fassadenflächen und die Einschnitte im Baukörper ermöglichten es, dem Gebäude eine schlanke Form zu geben, eine Komposition mit einem „Gesamtbaukörper“ und einem seitlichen Baukörper zu definieren und vor allem die Dualität des Projekts zwischen den Bahngleisen auf der einen Seite und dem Wohngebiet auf der anderen Seite in den Griff zu bekommen. So überlagern sich in einem einfachen Baukörper die Gestaltungselemente, wodurch jede Fassade des Gebäudes durch die Betonung ihrer Vertikalität qualifiziert wird und Einblicke in die Landschaft gewährt. Als Antwort auf die Bestimmung des Gebäudes wird die Fassade durch ein regelmäßiges Metallraster geprägt, das die Öffnungen definiert und dem Gebäude seinen Charakter verleiht. Dieses Geflecht wird manchmal durch Fenster und Photovoltaikmodule ergänzt, die abwechselnd in der gesamten Fassade angeordnet sind.
Ansicht des Gebäudes.
Innenansicht des Erdgeschosses, wo sich ein Geschäfts-/Verwaltungsbereich befindet.
Energiertragsfläche | 139 m² | 926 m² |
Wirkungsgrad | 10% | 90% |
Nominalleistung | 8.2 kWp | 131.6 kWp |
Installationsort | Flachdach | Hinterlüftete Fassade |
Speicherung | – | – |
Die Vertikalelemente und die geschossmarkierenden Horizontalemente sind mit dunkelgrauem, thermolackiertem Aluminiumblech verkleidet, während die zurückgesetzten Teile abwechselnd mit Aluminiumrahmen oder Photovoltaikmodulen verkleidet sind.
Die Fassaden sind durch ein Raster von etwa 1,40 m x 2,80 m definiert, das sich über alle vier Fronten ausdehnt. Die Pfosten und Riegel sind mit dunkelgrauem, thermolackiertem Aluminiumblech verkleidet, die zurückgesetzten Teile hingegen abwechselnd mit Aluminiumrahmen oder Photovoltaikmodulen. Das Raster der Fenster und Paneele wird durch Einschnitte und Aussparungen unterbrochen, die strategische Bereiche wie Eingänge, Balkone, Treppenhäuser definieren, um dem Gebäude eine klarere Artikulation zu verleihen.
427 BIPV-Module, die in 21 Verglasungseinheiten unterschiedlicher Größe (mit einer Gesamtfläche von 1207 m²) unterteilt sind, wurden mit Hilfe eines speziell für strukturelle Verglasung entwickelten Befestigungssystems in die vier Fassaden integriert. Die Module sind mit einem Aluminiumschienensystem auf einer Metallunterkonstruktion befestigt. Auf der Oberseite sind die Paneele aufgehängt und auf der Unterseite in Position gehalten, wobei die Möglichkeit besteht, ihre Position und Neigung anzupassen, wie bei einem strukturellen Verglasungssystem mit unsichtbarer Befestigung.