12. Dezember 2022

Bildunterschrift: Verlegung von Photovoltaik-Modulen in einer der Satellitenschüsseln im Telekommunikationspark Leuk TDC. Bildnachweis: Keystone/Gabriel Monnet

Die Kernelemente der Energiewende sind die Steigerung der Energieeffizienz und die intelligente Nutzung der Ressourcen.

Dies ist der Ausgangspunkt für das Projekt zur Umrüstung der drei Dutzend Satellitenschüsseln, die in Leuk (Wallis) nicht mehr in Betrieb sind.

Der Eigentümer der Antenne, der Telekommunikationsanbieter Leuk Teleport & Data Centre (Leuk TDC), wird in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Anbieter von integrierten Energielösungen CKW AG die 116 kWp starke Photovoltaikanlage bis Ende Jahr in Betrieb nehmen und beabsichtigt, zwei weitere Antennen im Technologiepark Leuk auf die gleiche Weise umzurüsten. Die Baugenehmigung für die Photovoltaikanlage in der zweiten Satellitenschüssel, die im Frühjahr installiert werden soll, ist bereits erteilt worden.

Die Installation von Photovoltaik-Modulen auf der Innenseite einer Satellitenschüssel ist etwas völlig Neue und erfordert besondere Aufmerksamkeit, insbesondere im Hinblick auf die statischen Aspekte und die Montage der Module in der Krümmung der Schüssel, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass die Installateure auf einer gekrümmten Fläche in 40 Metern Höhe arbeiten.

Die Schüssel lässt sich flexibel nach dem Sonnenstand ausrichten und produziert so mehr Strom als herkömmliche Anlagen. Die Satellitenschüsseln von Leuk TDC befinden sich rund 1.000 Meter über dem Meeresspiegel und damit oberhalb der Nebelgrenze, so dass sich auf der Innenseite der Schüsseln kein Schnee ansammeln kann. Und das kommt der Energieerzeugung im Winter zugute.

Die Energieproduktion pro Antenne wird auf rund 110.000 kWh pro Jahr geschätzt, was dem Strombedarf von 25 Haushalten entspricht