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Die Photovoltaik hat im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energiequellen einen großen Vorteil: Sie lässt sich leicht in Gebäude integrieren...
SEAMLESS PV

13. März 2023

BIPVBOOST-Testanlage (Kubik-Gebäude, TECNALIA), Auftakt zum Projekt SEAMLESS-PV. Bildnachweis: ETA-Florenz & TECNALIA

Beginn einer neuen Phase der integrierten Photovoltaik: der Start des Projekts SEAMLESS-PV

 

Die Photovoltaik (PV) hat gegenüber anderen erneuerbaren Energiequellen den grossen Vorteil, dass sie problemlos in Gebäude, Infrastrukturen, Elektrofahrzeuge und Landwirtschaft integriert werden kann, was multifunktionale Anwendungen ermöglicht. Dabei handelt es sich um die so genannte integrierte Photovoltaik (BIPV), bei der die Photovoltaik in Komponenten eingebettet wird, die andere Funktionen erfüllen und dabei die Modularität und Nutzungssynergien nutzen.

Um dieses Konzept voranzutreiben, wurde kürzlich in Bilbao das Projekt SEAMLESS-PV lanciert, eine ehrgeizige Initiative, die vom Forschungsprogramm Horizon Europe finanziert wird. Dort trafen sich die Projektpartner auf Einladung des Koordinators TECNALIA zur Kick-Off-Veranstaltung des Projekts. Das Konsortium besteht aus 18 Partnern aus fünf EU-Mitgliedstaaten (Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, Belgien) und der Schweiz.

 

Die Hauptziele des Projekts sind:

  • Entwicklung einer Reihe fortschrittlicher, flexibler und automatisierter PV-Fertigungsanlagen, die auf hocheffizienten c-Si-Technologien basieren, einschliesslich PERC-, IBC-, Rückkontakt- und HJT-Technologien. Die Kompatibilität mit zukünftigen Zellformaten (M6-M10-M12) und Verbindungstechnologien (einschliesslich Multi-Busbar, Draht (Wire), Rückkontakt, elektrisch leitfähiger Kleber (ECA) und Schindeln (Shingling) ist sichergestellt.
  • Die Industrialisierung neuer Fertigungsprozesse mit entscheidenden Vorteilen (z. B. Leichtigkeit, bessere Integrierbarkeit) und Kostensenkungen, die eine nahtlose Integration in die Endanwendungen ermöglichen..
  • Entwicklung einer Reihe von IPV-Produkten, die sich durch hohe Effizienz, Kostenwettbewerbsfähigkeit und Einhaltung von Marktanforderungen unter Bezugnahme auf Standardisierungsrahmen auszeichnen.

 

Das Projekt umfasst die Demonstration der neuen Anlagen und Fertigungsprozesse in einem realen industriellen Umfeld und die Einrichtung von sechs Pilotlinien, die von Industriepartnern aufgebaut werden. Darüber hinaus werden die neuen Produktionskapazitäten für den Bau von 11 verschiedenen Demo-Fällen in ganz Europa genutzt:

  • Fünf Demonstrationen von gebäudeintegrierter Photovoltaik (BIPV) in Italien (2), Frankreich, Belgien und in der Schweiz, die verschiedene Gebäudetypologien abdecken.
  • Eine neue photovoltaische Lärmschutzwand auf der Autobahn A-8/AP-8 am BizkaiaConnectedCorridor (BCC) installiert wurde. Es handelt sich um eine Living-Lab-Infrastruktur, die von TECNALIA in Zusammenarbeit mit dem Regionalrat von Bizkaia verwaltet wird.
  • Eine Demonstration der fahrzeugintegrierten Photovoltaik (VIPV) mit der Anwendung von Leichtbau-Solarmodulen auf drei verschiedenen Fahrzeugen von Sono Motors in Deutschland.
  • Zwei Demonstrationen im AGRI-Sektor, die sich mit offenen Landwirtschafts- und Mehrspannen-Gewächshaus-Anwendungsfällen befassen.

 

Das Konsortium setzt sich aus Referenzforschungsinstituten und industriellen Akteuren zusammen, die Schlüsselrollen entlang der IPV-Wertschöpfungskette verschiedener Sektoren abdecken, darunter Gerätehersteller, IPV-Produkthersteller und Endverbraucher in jedem Sektor, unter anderem: Mondragon Assembly, Becquerel Institute, PIZ srl, ETA Florence – renewable energies, ONYX Solar, SONO Motors, CEA, BECSA, BRANKA solutions, Format D2, AKUO Energy, Optimal Computing, Finproject SpA, CASA S.P.A., SUPSI, 3S Swiss Solar Solutions AG und CSEM.

 

Das Projekt begann am 1. Januar 2023 und endet am 31. Dezember 2026.

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