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Schwarz und sehr technisch: So sieht ein typisches Solarmodul aus. Seit Kurzem haben Architekten und Bauherren eine grössere Auswahl und können...
Schöne Ströme

Juni 08.2020

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An der Solarfassade des Hauses in Jegenstorf (BE-CH) sind die typischen Streifen auf den PV-Modulen noch zu erkennen.
Foto: Raffael Waldner.
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Bei diesem Pilotprojekt in Männedorf (ZH-CH) ist die gesamte Fassade aktiv, die weissen Module mit Beschichtung von Solaxess nutzen unsichtbare Lichtwellen.
Foto: Solaxess, Architekt: René Schmid

Die vollständige Version dieses Artikels von Bruno Habegger wurde von EnergieSchweiz im „Energiejournal – Ausgabe Mai 2020“ veröffentlicht.

 

Schwarz und sehr technisch: So sieht ein typisches Solarmodul aus. Seit Kurzem haben Architekten und Bauherren eine grössere Auswahl und können Photovoltaik harmonisch ins Gebäude und ins Quartier integrieren. Neue stromproduzierende Baustoffe entstehen.

 

Das charmante blaue Holzhaus am Dorfrand von Jegenstorf (BE-CH) ist wohl noch unter Zufallsästhetik einzuordnen: Es wirkt in Kombination mit den Photovoltaikmodulen an der Fassade, als habe es ein Gesicht. Wer aber weiter durch die Regionen streift, sieht Photovoltaik-Anlagen, die nach aufgesetzter Technik aussehen und in der Sonne glänzen, bei denen der Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 wichtiger scheint als die Ästhetik – sauberer Strom vor Schönheit. Damit ist nun Schluss. Die typischen Streifenmuster auf Schwarz oder Dunkelblau weichen Farben, Mustern und Bildern.

Ein horizontales Band von PV-Modulen in den Farben der dahinterliegenden Materialien: Holz, Metall (türkis) und Faserzement (rot). Die matten Glas-Glas-Module wurden digital bedruckt. Die ÜserHuus AG, ein Spinoff der Hochschule Luzern, leitete dieses Projekt in Watford, London. Foto: BFE.

Die Entwicklung von Solarzellen schreitet voran, die Wirkungsgrade steigen mit neuen Materialien und Bauformen. Vielleicht liegt das Geheimnis im Glas. Forschung, Architekten und Unternehmen treffen sich jährlich zur Advanced Building Skins Konferenz in Bern. Im Rahmen der letzten Ausgabe wurde die EPoGTechnologie vorgestellt, Glas mit integrierten Solarzellen. Be Smart heisst das entsprechende EU-Projekt, an dem auch die Lausanner EPFL mitwirkt. Entstehen daraus marktreife Produkte, wird die Photovoltaik definitiv unsichtbar und werden alte Holzhäuser wie jenes in Jegenstorf aussehen wie immer. Aber es wird Energie produziert.

 

Sie können die vollständige Version des Artikels unter dem folgenden Link einsehen: https://www.energieschweiz.ch/de-ch/home.aspx?p=22949

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