Dieses Projekt stellt eine bedeutende architektonische und kulturelle Restaurierung dar, die Geschichte und Moderne miteinander verbindet. Das Kulturzentrum Obere Mühle in Dübendorf, ein hundert Jahre alter Mühlenkomplex, ist seit langem ein fester Bestandteil des örtlichen Kulturerbes. Der neue Speicher ist der von der Gemeinde gewünschte multifunktionale Raum, in dem nun verschiedene kulturelle und soziale Veranstaltungen wie Kunstausstellungen, Konzerte und Workshops stattfinden und der zum kulturellen Zentrum von Dübendorf wird.
Der Speicher teilt sich einen gepflasterten Innenhof mit der Oberen Mühle. Das Foyer mit der Catering-Küche, das sich in der Mitte der drei Dachschrägen befindet, kann auch für Gemeinschaftsveranstaltungen genutzt werden. Unter dem Ostgiebel befindet sich der Hauptsaal, unter dem Westgiebel zwei Vereinsräume. Mit seinen Schrägdächern steht das Lagerhaus im Einklang mit den umliegenden Gebäuden.
Um sich in die Ästhetik des neuen, modernen und multifunktionalen Gebäudes einzufügen, wurden alle Photovoltaikmodule massangefertigt und im Indachverfahren installiert. Die Anforderungen an das Aussehen der Anlage waren sehr hoch, denn die Photovoltaikanlage sollte möglichst unsichtbar sein und sich nahtlos in die elegante und funktionale Architektur einfügen.

Grundriss des Erdgeschosses.

Luftansicht des neuen Kulturzentrums.

Der Hauptsaal eignet sich für bis zu 300 Personen.
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Ergieertragsfläche | 1.110m² | – |
Wirkungsgrad | >75% | – |
Nominalleistung | 145 kWp | – |
Bauart | Ganzdachlösung | – |

Das grosse Vordach schützt den Aussenbereich des „Speichers“. Die Traufe folgt der Form des Dachstuhls.
Kein Detail ist übersehen worden. Betonkanäle, Metallabflussrohre und Bodenabläufe leiten das Regenwasser vom Dach in die Entwässerungsrinne. In das Dach ist eine Fotovoltaikanlage integriert. Die Dachstühle aus Fichte und Esche sind unverkleidet und schaffen im Inneren eine warme Atmosphäre. Äusserlich wird die Dachkonstruktion durch die hochgezogene Traufe geprägt. Abgesehen von der Verkleidung besteht die Struktur aus Holz. Nur das Untergeschoss, in dem sich der Umkleideraum (Theater und andere kulturelle Anlässe) und der Lagerraum befinden, ist aus Beton.

Das neue Gebäude zeichnet sich durch klare Linien aus, so dass es sich in die umliegenden Gebäude integriert.
CREDITS
Foto Seraina Wirz