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SUPSI und Projektpartner lancieren IDA – eine Plattform zur Stärkung der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit in der Architektur

30. Juni 2025

Das Projekt «IDA – Integrated Design Atlas» wird von EnergieSchweiz unterstützt – dem Programm des Bundesrates zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Förderung erneuerbaren Energien. Im Rahmen der Bildungsoffensive Gebäude fördert EnergieSchweiz Bildungsprojekte, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Energie- und Klimapolitik im Gebäudesektor voranzutreiben.

SUPSI, lanciert gemeinsam mit neun Projektpartnern «IDA – Integrated Design Atlas»: der neue digitale Wissensraum für ökologisch nachhaltiges Bauen. Die von EnergieSchweiz geförderte Plattform wurde in Kooperation mit führenden Schweizer Hochschulen und dem Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein (SIA) initiiert. Sie stellt klimarelevantes Wissen zur Verfügung und leistet damit einen konkreten Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050.

 

Seit Juni 2025 steht Architekturschaffenden, Lehrenden und Studierenden die neue Plattform «IDA – Integrated Design Atlas» zur Verfügung. Es ist eine digitale Umgebung, die Wissen zu ökologisch und sozial nachhaltigem Bauen interdisziplinär und praxisnah zugänglich macht – über Sprach- und Institutionsgrenzen hinweg. Die Plattform trägt dazu bei, die Aus- und Weiterbildung im Bereich klimabewusster Gebäudeplanung zu beschleunigen. Sie leistet damit einen substanziellen Beitrag zur Weiterentwicklung einer zukunftsfähigen Baukultur.

 

Thematisiert werden unter anderem Suffizienz, erneuerbare Energien, lokale Ressourcen, Kreislaufwirtschaft und Komfort. Durch den offenen Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie die aktive Verankerung in der Lehre entsteht eine qualifizierte Gemeinschaft von Architekturschaffenden, die bestens ausgerüstet ist, klimafreundliche Gebäude zu entwerfen und umzusetzen. Ziel ist es, dass ökologisch und sozial verantwortungsvolles Bauen zur Selbstverständlichkeit wird – als integraler Bestandteil architektonischer Praxis. Die Plattform unterstützt damit sowohl die Energiestrategie 2050 des Bundes als auch die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs).

 

Wer steht hinter IDA 

SUPSI hat die Plattform gemeinsam mit neun Projektpartnern entwickelt, darunter acht Hochschulen aus allen Sprachregionen und der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA). Das gemeinsame Ziel: Nachhaltigkeit in Lehre und Praxis zu stärken und aktuelles Fachwissen über institutionelle Grenzen hinweg zugänglich zu machen. Mit ihrer Expertise verleihen sie der Plattform fachliche Tiefe und nationale Strahlkraft.

 

Projektpartner:

  • Berner Fachhochschule (BFH)
  • Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich)
  • Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)
  • Haute école d’ingénierie et d’architecture de Fribourg (HEIA-FR)
  • Hochschule Luzern (HSLU)
  • Ostschweizer Fachhochschule (OST)
  • Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA)
  • Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI)
  • Università della Svizzera italiana (USI)
  • Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)

 

Das Projekt wird durch das Programm EnergieSchweiz des Bundes unterstützt.

 

Ein digitaler Raum zur Förderung von klimagerechtem Bauen

Architekturschulen benötigen heute spezifische Kompetenzen in den Bereichen Klima, Energie, Komfort, Zirkularität und Nachhaltigkeit, um den aktuellen Anforderungen der Baupraxis gerecht zu werden. IDA schafft dafür eine gemeinsame digitale Wissensumgebung, die Werkzeuge, Anwendungsbeispiele und Unterstützung für klimabewusstes Entwerfen in frühen Planungsphasen bereitstellt.

 

Insgesamt stärkt IDA die Fähigkeit aller Beteiligten, neue Wege zu gehen, indem sie einen offenen, vernetzten Raum für Forschung, Bauwirtschaft und Bildungsinstitutionen schafft. Wissen aus der Lehre und Forschung führender Schweizer Hochschulen fliesst gebündelt in IDA ein – aufbereitet und direkt zugänglich für Architekturschaffende, Studierende sowie Lehrende.

 

Veröffentlicht sind Aktivitäten wie Workshops, Netzwerktreffen, themenrelevante Veranstaltungen sowie Inhalte von bestehenden Curricula. Technisch stützt sich IDA auf Moodle – einem etabliertes Open Source System für Lernaktivitäten, das weltweit eingesetzt wird. Dieser Aufbau macht IDA äusserst agil und zugänglich.

 

Die Plattform ist in vier Navigationsebenen unterteilt:

  • Case Studies: zeigt «good practice» Projekte, sachlich aufbereitet mit einer Beschreibung, Plänen und Projektbildern.
  • Toolbox: bietet eine Sammlung digitaler Werkzeuge zur Unterstützung des Entwurfsprozesses.
  • Stories: enthält vertiefende Beiträge im Blog-Format, die Case Studies und Werkzeuge besprechen.
  • Community: dient dem fachlichen Austausch, der gegenseitigen Beratung und der Veröffentlichung von News.

 

Langfristig ist vorgesehen, dass der Schweizerische Ingenieur- und Architekturverein (SIA) die Trägerschaft übernimmt und so zur strukturellen Verankerung von IDA in der Schweizer Baupraxis beiträgt. Auch die Partnerhochschulen bleiben aktiv eingebunden: Sie integrieren IDA in ihre Lehrprogramme und entwickeln die Inhalte kontinuierlich weiter.

 

IDA ist in vier Sprachen verfügbar und unter www.idaida.ch zugänglich.

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