
Während der Renovierungsarbeiten an der Fassade und im Innenbereich blieb das Gebäude voll funktionsfähig, so dass die Mitarbeiter des Unternehmens während der gesamten Bauzeit im Inneren weiterarbeiten konnten. Hierfür wurden jeweils drei Etagen renoviert, wobei sowohl innen als auch an der Fassade gearbeitet wurde.
Die Wahl einer Bauweise mit minimalen Auswirkungen sowohl auf den Betrieb des Unternehmens als auch auf die Umwelt dient als gutes Beispiel für alle Projektbeteiligten, alternative Parameter und nachhaltige Massnahmen in Betracht zu ziehen, die bei der Renovierung bestehender Gebäude umgesetzt werden können.

80% der Gesamtfassade besteht aus einer begrenzten Anzahl von Basismodulen. Die restlichen 20 % bestehen aus Modulen mit minimalen Abweichungen im Vergleich zu den Basismodulen.

Das komplexe System der Platzierung von Fassadenplatten und Fenstern, die in einem scheinbar zufälligen geometrischen Muster angeordnet sind, ist so konzipiert, dass es die täglichen Bewegungen der Sonne (4-5 Stunden geschätztes Sonnenlicht) optimal ausnutzt.

Die bestehende Fassade aus dunklen Glasscheiben wurde durch transparente Glasplatten und Photovoltaik-Module ersetzt. Durch die Renovierung konnte der Energieverbrauch um ca. 40% reduziert werden. Die Photovoltaikanlage deckt ungefähr den Tagesverbrauch, der für die Beleuchtung von 4 Stockwerken benötigt wird. Im Durchschnitt liegt der tägliche Energieverbrauch dieses Gebäudes bei etwa 20.000 kWh.

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Energieertragsfläche | k/A | 275 m² |
Wirkungsgrad | k/A | <25% |
Nominalleistung | 61 kWp | 73 kWp |
Installationsort | Flachdach | Hinterlüftete Fassade |
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Speicherung | Keine | – |

Die Vorbedingung für diese Fassadengestaltung besteht darin, den Eindruck von Variabilität, Unregelmässigkeit und Komplexität des Gesamtbildes zu erhalten.
Dank der Schrägstellung der Verglasung zur Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung kann durch die resultierende Verschattung der direkte Lichteinfall auf das Gebäude reduziert werden. An den nach Süden ausgerichteten Fassaden hingegen ist der obere Teil der verwendeten Elemente so geneigt, dass er direktes Sonnenlicht aufnimmt. Die PV-Zellen wurden auf den opaken Paneelen der Süd-/Südost-Fassade in den exponierten Bereichen platziert, in denen eine optimale Konzentration von direktem Sonnenlicht besteht. Darüber hinaus befinden sich die PV-Module in Fassadenbereichen, in denen die Sonnenenergie optimal aufgenommen werden kann.
Die elektrische Verkabelung verbindet die Photovoltaikmodule mit einem unterirdischen Technikraum, indem die Zwischendecke in jedem Stockwerk für die Verkabelung genutzt wird.
